Vier Wege, euren immer ausgebuchten Lieblingsredner abzubekommen

„Liebe Beatrix, ich weiß, wir sind schon ein bisschen spät…“ So beginnen E-Mails, die zu Tränen und Verzweiflung führen. Denn meine Antwort beginnt mit „Liebes Paar XY, leider leider bin ich für euren Wunschtermin schon seit langem für eine Trauung in YZ gebucht…“

Immer noch schreiben Hochzeitsmagazine in ihren Zeitplänen davon, dass der Trauredner oder die Rednerin für eure Trauung ca. 6 bis 9 Monate im Voraus gebucht werden sollte. Wenn ihr einen Termin außerhalb der klassischen Saison von Mai bis Oktober für eure Trauung haben möchtet, dann ist das kein Problem. Die beliebten Sommertermine im Juli und August sind aber bei mir und vielen Kollegen 12 bis 18 Monate im Voraus weg.

Jeden Tag flattern Anfragen in mein Postfach, die ich als Rednerin absagen muss. Tolle Paare, tolle Locations und Konzepte. Allein – ich bin bereits gebucht. Und ich erlebe immer häufiger Paare, die sehr verzweifelt sind, denn nach der dritten oder fünften Absage eines Redners sehen sie ihren Traum von einer tollen Trauung in weiter Ferne. Und IRGENDJEMAND soll den wichtigsten Moment ja nun auch nicht für euch gestalten.

Manchmal wünsche ich mir, ich könnte mich von A nach B beamen, mich zerteilen, schön wäre auch einfach eine lange Straße voller Hochzeitslocations nebeneinander, die die Anreise stark vereinfachen würde.

 

Wie ihr am Besten an euren Traum-Lieblings-Wunschredner kommt

Was könnt ihr also tun, um euren Lieblingsredner, den Redner eurer Wahl definitiv zu bekommen? Hier kommen meine Tipps für euch:

Tipp #1. Der Early Bird und so…
Fragt früh an, am besten 9 bis 12 Monate vorher, gern auch 18 Monate, wenn ihr so viel Vorlauf habt. Ihr wisst nach dem Antrag bereits, dass ihr eine freie Trauung wollt? Fragt an! In der Regel steht der grobe Umkreis, in dem sich eure Hochzeitslocation befinden wird, schon fest. D.h. auch wenn eure Location noch nicht endgültig entschieden ist, beginnt mit der Suche nach eurer Rednerin. Ob ich am Ende 100 oder 120km fahre, links oder rechts abbiegen muss – Hauptsache, euer Termin ist fix.


Tipp #2. Ein bisschen Glück gehört dazu
Habt ihr einen recht spontanen Hochzeitstermin, scheut euch nicht, vermeintlich ausgebuchte Redner anzufragen und sie um Empfehlung zu bitten. Es kommen immer wieder mal Verschiebungen wegen Schwangerschaft, Hochzeitsabsagen (autsch) oder auch freie Termine vor, die ich EIGENTLICH nicht vergeben wollte, aber für besonders nette Paare dann eine Ausnahme mache.

 

Wenn es nicht anders geht als kurzfristig

Doch viel wichtiger: Was könnt ihr tun, wenn es nur noch 4 Monate bis zu eurem Wunschtermin sind, das Zelt für euren Garten gebucht ist, die befreundete Band schon fleißig probt und alle Welt, wirklich jeder Redner ausgebucht ist? Dann gibt es ein Zauberwort: Flexibilität! Natürlich möchte jedes Paar am allerliebsten um 15 Uhr an einem Samstag getraut werden. Doch wenn alle Termine weg sind, habt ihr nur noch die Wahl zwischen keiner Trauung oder ein bisschen Flexibilität. Aber ihr habt zwei Chancen:

 

Tipp #3. Wenn der Nachmittag gut scheint, es aber vielleicht gar nicht ist
Mit zeitlicher Flexibilität ist schon einiges machbar! Denkt einfach mal über eine Trauung am frühen Abend nach, die hat viele Vorteile und kann bei einem clever geplanten Tag ein besonderes Highlight sein. Und wenn eure Rednerin in der Nähe eine andere Trauung hat und zu euch weiterfahren kann, lässt sich eure Trauung auch kurzfristig realisieren. Wie man den Tag rund um eine Vorabend- oder Abendtrauung plant, erzähle ich euch gern persönlich und wir entwickeln einen tollen Plan für euch!


Tipp #4. Ausweichen ist besser als ewig warten
Viele beliebte Hochzeitslocations sind lange, wirklich lange im Voraus ausgebucht und Wartezeiten von bis zu zwei Jahren keine Seltenheit. Auch hier lohnt sich Flexibilität! Warum nicht an einem Freitag heiraten und Sonntags in die Flitterwochen starten? Oder an einem Sonntag heiraten, schon mittags beginnen und eben am Montag frei haben? Die Gäste, die dabei sein wollen, nehmen sich für euch einen Tag frei oder kommen mittags aus dem Büro, um ins Kleid zu hüpfen und zu euch zu fahren. Ihr als Brautpaar nehmt euch ohnehin frei und eure Liebsten tun das auch, versprochen. Und die gute Nachricht nebenbei: Bei eurer Lieblingsrednerin habt ihr Freitags und Sonntags auch bessere Chancen, wenn die Samstage schon weg sind.

 

Zwischen unserer Vorstellung und der Realität liegt oft nur ein kleiner Sprung!

Es lohnt sich immer, ein kleines Stück von der Ursprungsvorstellung abzuweichen, wenn sich ein Stein in den Weg legt. Denn das, was ihr auf dem Umweg findet, ist so oft so viel besser, ungewöhnlicher und erinnerungswürdiger! Guckt mal:

Ich hab schon um 14 Uhr auf der Tanzfläche gestanden, weil in der Location um Mitternacht Schluss sein musste. Ich hab am Ende einer Trauung schon Feuerwerk abfeuern können, weil es eben dunkel war, habe Feuerzeremonien gehalten und die Brunnenglocke in einer Location als Glücksbringer für ein Paar läuten dürfen, weil diese Glocke immer nur sonntags geläutet werden darf. Das und viel mehr wäre nicht möglich gewesen, wären die Trauungen für Samstags 15 Uhr geplant gewesen. Und diese drei Hochzeiten waren grandios!

Ich freue mich auf eure Anfragen und Mails und ja – ich mache jeden Spaß mit. An jedem Wochentag und zu jeder Uhrzeit. Versprochen!

Eure Beatrix

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